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Hersteller:

MIT Media Lab

Material:

Software

System:

Windows
MacOs
Web-App

Mit Scratch können Kinder und Jugendliche interaktive Geschichten, Spiele und Animationen programmieren und diese online teilen. Sie lernen auf diese Art die Grundlagen des Programmierens.
Scratch wurde von der Lifelong Kindergarten Group des MIT Media Lab in den USA entwickelt und steht kostenlos zur Verfügung.
Ein Projekt bei Scratch besteht aus einem oder mehreren Bühnenbildern und aus einer oder mehreren Figuren, welche Animationen ausführen, indem ihnen verschiedene Skripte zugeordnet werden.
Scratch enthält mehrere verschiedene Blöcke zu jeweils einem bestimmten Themenbereich, welche farblich gekennzeichnet sind: Bewegung, Aussehen, Klang, Malstift, Daten, Ereignisse, Steuerung, Fühlen, Operatoren, weitere Blöcke.
Zum Programmieren setzt man in Scratch vorgefertigte Befehlsblöcke zusammen, ähnlich wie Puzzleteile.



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Kriterien

Repräsentation
Die Lernumgebung wird ausschließlich am Bildschirm eines Computers dargestellt und programmiert. Die Programmierung erfolgt mit bildhaften oder textuellen Sprachen. Die Ausführung des Programms erfolgt ebenfalls in der simulierten Umgebung am Bildschirm.
Interaktivität
Es wird keine Interaktion mit der realen Welt zugelassen, doch es stehen simulierte Sensoren zur Verfügung.
Koordination
Mehrere Objekte stehen zur Programmierung zu Verfügung und müssen koordiniert werden.
Ausführung
Die Ausführung des Programms wird durch ein Ereignis gestartet, danach werden die Befehle nacheinander ausgeführt.
Notation
Die Befehlsfolge wird in Form von Textblöcken angezeigt.
Didaktisierung
Die Lernumgebung ist offen und bietet Platz für Kreativität und Experimentierfreude.
Dokumentation
Sowohl ein Handbuch als auch Praxisbeispiele sind für diese Lernumgebung verfügbar.

Mächtigkeit

Bei einer objektorientierten Lernumgebung sind alle Elemente der Mikrowelt als Objekte mit Attributen und Methoden definiert und Objekte können miteinander interagieren (z.B. durch den Austausch von Nachrichten). Die objektorientierte Programmierung mit Klassen und Vererbung ist hingegen nur in ganz wenigen Lernumgebungen angedacht. Eine objektorientierte Lernumgebung bietet jedoch gute Voraussetzungen für die spätere objektorientierte Programmierung in einer Hochsprache.
Die Programmanweisungen werden hintereinander ausgeführt.
Es können Befehle mit einer Bedingung verknüpft werden, sodass diese nur abgearbeitet werden, wenn die Bedingung erfüllt (true) ist. Einige Umgebungen bieten zusätzlich auch die erweiterte Form, die Verzweigung (if then else) an.
Eine Folge von Befehlen lassen wiederholt ausführen. Sind in der Umgebung auch bedingte Anweisungen verfügbar, lässt sich in der Regel auch eine Bedingung (solange true) verwenden.
Es lassen sich Teilprogramme definieren und in verschiedenen Kontexten wiederverwenden. Ein Programm kann damit zudem in selbstgewählte Sinnabschnitte gegliedert werden (etwa eine Prozedur Blatt die wiederholt für das Zeichnen einer Blume aufgerufen wird).
Variablen können selbst angelegt, ein Wert zugewiesen und wieder ausgelesen werden. Vordefinierte und veränderbare Objektattribute (z.B. Position, Drehung, Transparenz) sollen hier nicht als Variablen verstanden werden.

Unterrichtsideen für Scratch