Kodu ist eine visuelle Programmiersprache, mit der Kinder leicht Spiele selbst programmieren können.
Kodu funktioniert auf der X-Box und auf Windows-Computern. Die Welt von Kodu besteht aus programmierbaren Objekten, denen man durch Skripte Verhalten beifügen kann.
Die Programmiersprache ist einfach, sie basiert auf Ikonen. Programme bestehen aus Seiten, die in Regeln unterteilt sind. Die Regeln wiederum sind in Bedingungen und Aktionen unterteilt.
Beliebig viele Objekte können programmiert werden und miteinander interagieren.
Bei Kodu erstellt jedes Kind seine eigene Welt. Danach platziert es die Objekte, setzt ihre Eigenschaften fest und animiert diese über die Skripte.
Mit diesem Programm lässt sich Programmieren spielerisch erlernen.
In Lightbot wird ein kleiner Roboter über quadratische Felder geschickt und lässt ihn Lichter anknipsen. Der Roboter wird vorab mit Symbolen programmiert. Diese werden hintereinandergelegt und bilden die Kommandos, mit denen der Roboter den vorgegebenen Parcours bewältigen kann. Es gibt viele aufeinanderfolgende Levels. Das Spiel beginnt sehr einfach. Nach und nach kommen immer mehr Befehle hinzu und die Aufgabenstellungen werden schwieriger.
Mit Lightbot Junior gibt es eine einfachere Version für Kinder ab vier Jahren.
MaKeyMaKey ist eine kleine Platine, mit welcher sich stromleitende Objekte in Computertasten umwandeln lassen. Anstatt eine Taste zu drücken, kann man zum Beispiel eine Metallplatte, einen Eimer Wasser, eine Banane, Knetmasse, den eigenen Körper und vieles mehr benutzen. Das MakeyMakey funktioniert nach dem Prinzip des geschlossenen Stromkreises. Die Platine wird mit Hilfe eines USB-Kabels an den Computer/Laptop/Tablet angeschlossen. An den MakeyMakey schließt man nun andere Gegenstände an, zum Beispiel eine Banane. Wenn man nun ein zweites Kabel (Erdung) mit der Banane verbindet, wird der Stromkreis geschlossen und gibt dem Computer das Signal den Befehl auszuführen. So kann man ein Spiel mit Hilfe von Alltagsgegenständen, die Strom leiten, spielen.
Das Interessante am MakeyMakey sind die nahezu endlosen Möglichkeiten, die das Problemlösen und die Kreativität der SchülerInnen fördern.
Tipp: Über die Software Scratch kann man auf einfache Weise Spiele oder andere Applikationen in Zusammenhang mit MakeyMakey programmieren.
mBot ist ein Roboterfahrzeug zum Zusammenbauen mit 2 Motoren, Abstandssensor, Lichtsensor, Taste, 2 Led’s, Infrarot, Buzzer. Es besteht aus einem einfachen Fahrgestell, zwei angebauten Motoren zur Fortbewegung und verschiedenen Sensoren, wie z.B. einem Ultraschallsensor, um auf die Umgebung reagieren zu können. Kleine LEDs blinken in verschiedenen Farben und ein kleiner Lautsprecher kann Melodien erzeugen.
Programmiert wird das Roboterfahrzeug über mBlockly, eine SCRATCH-ähnliche Programmiersprache.
Mit Hilfe der Ozobots erlernen Kinder spielerisch erste Programmierschritte. Ozobots sind kleiner als Beebots und haben eine ganze Reihe weiterer Funktionen.
Die Ozobots fahren programmierte Strecken ab. Sie können auf zwei verschiedene Arten programmiert werden.
1. Codierung mit Farbcodes:
Die SchülerInnen zeichnen einen Weg mit Stiften auf. Ozobot fährt diesen Weg ab. Mit Hilfe von Farbcodes erhält Ozobot Befehle (links, rechts, drehen, schnell, langsam, Pause usw.)
2. Kodieren mit Hilfe einer WebApplikation (www.ozoblockly.com)
Die SchülerInnen programmieren ihren Ozobot am PC / Tablet und überspielen den Code auf ihren Ozobot. Anschließend führt Ozobot das Programm aus. Die Programmierung ist eine visuelle Umgebung und ähnelt den Textblöcken von SCRATCH.
Das Programmieren mit Farbstiften bietet sich vor allem für Kinder des Zyklus 2 und 3 an. Das Programmieren mit Hilfe der Software ist eher für Kinder des Zyklus 3.2 und 4.
Der RPG Maker MV ist ein Programm für Windows und Mac Computer und eine App für iOS und Android. Entwickelt wurde es von der Kadokawa Corporation. 2020 soll es die Software auch für die Nintendo Switch geben. Der RPG Maker MV ermöglicht dem/der AnwenderIn, ohne Programmierkenntnisse, ein eigenes 2D-Rollenspiel zu erstellen.
Die Spielwelt besteht aus einer definierbaren Anzahl an Kacheln, welche der/die NutzerIn, mit Hilfe eines Karteneditors und einer Auswahl an vorgefertigten Pixelgrafiken, füllen kann. Es können mehrere Karten erstellt und miteinander verknüpft werden. Jede Kachel kann vom/von der NutzerIn mit « Events » programmiert werden. Das Programm bietet eine Liste an Befehlen (vereinfachte Skriptsprache), die durch einfaches Auswählen und Klicken in ein « Event » eingefügt werden können. Im « Event » kann dann zum Beispiel ausgewählt werden, dass Charaktere miteinander sprechen oder sich fortbewegen. Mit Hilfe von Variablen und Schaltern, können anschließend mehrere Events miteinander verknüpft und kontrolliert werden.
Für fortgeschrittene NutzerInnen, bietet der RPG Maker MV ebenfalls die Möglichkeit eigene Designs, Pixelgrafiken und Skripte zu erstellen und in das Programm zu integrieren.
Mit Scratch können Kinder und Jugendliche interaktive Geschichten, Spiele und Animationen programmieren und diese online teilen. Sie lernen auf diese Art die Grundlagen des Programmierens.
Scratch wurde von der Lifelong Kindergarten Group des MIT Media Lab in den USA entwickelt und steht kostenlos zur Verfügung.
Ein Projekt bei Scratch besteht aus einem oder mehreren Bühnenbildern und aus einer oder mehreren Figuren, welche Animationen ausführen, indem ihnen verschiedene Skripte zugeordnet werden.
Scratch enthält mehrere verschiedene Blöcke zu jeweils einem bestimmten Themenbereich, welche farblich gekennzeichnet sind: Bewegung, Aussehen, Klang, Malstift, Daten, Ereignisse, Steuerung, Fühlen, Operatoren, weitere Blöcke.
Zum Programmieren setzt man in Scratch vorgefertigte Befehlsblöcke zusammen, ähnlich wie Puzzleteile.
Der Thymio Roboter besticht durch seine einfache Handhabung. Robuster Korpus mit Stifthalterung sowie der Möglichkeit Lego-Steine am Roboter zu befestigen.
Der Thymio ist out of the box nutzbar. Einmal eingeschaltet, lassen sich verschiedene Verhaltensmodi einstellen.
Jeder Modus wird dem/der NutzerIn durch eine bestimmte Farbe angezeigt.
Ein großer Vorteil dieses Roboters ist, dass er sich auch für jüngere SchülerInnen eignet. Durch seine diversen Sensoren lässt sich Thymio auch ohne direkte Programmierung steuern. Durch seine diversen LEDs, welche den Schülern sofort Feedback geben, sowie die robuste und einfache Bauweise eignet sich Thymio perfekt für den Einsatz im Kindergarten und der Grundschule.
Die SchülerInnen lernen sehr schnell, welche Farbe für die jeweiligen Verhaltensmodi steht. Sie fangen schnell an die verschiedenen Modi auszuprobieren und zu testen wie der Roboter reagiert und warum er so reagiert.
Des Weiteren lässt sich Thymio mit verschiedenen Softwarelösungen programmieren:
Aseba: textbasiertes Programmieren
VPL: visuelles Programmieren
Blockly/Scratch: mit vorgefertigten Bausteinen programmieren.
Thymio wird zum Programmieren über Kabel mit dem PC/Laptop verbunden. Für Schulen mit einer spärlichen Ausstattung an Computern oder Laptops ist diese Art der Programmierung ein Nachteil. Hier bietet sich die Wireless Version an. Eine Portierung auf Tablets wäre auch wünschenswert und zukunftsgerichtet.
Die Programmierung des Roboters mit der visuellen Programmiersprache ist sehr intuitiv.